Im Zuge der aktuellen Energiekrise kommt bei vielen Immobilieneigentümern die Frage nach sinnvollen Heizmethoden auf. Denken Sie über eine Umrüstung nach und möchten wissen, ob sich diese für Sie lohnt? Wir klären für Sie die wichtigsten Fragen in Bezug auf die steigenden Heizkosten und deren Folgen.
Steigende Strom- und Gaspreise lassen keinen Zweifel aufkommen: Deutschland befindet sich aktuell in einer handfesten Energiekrise. Der Angriffskrieg seitens Russland gegen die Ukraine wirkt sich nicht nur negativ auf die Preisentwicklung von Rohstoffen aus, sondern hat auch zur Folge, dass Lieferengpässe bei fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle oder Erdgas entstehen. Dies stellt nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch Privathaushalte in den kommenden Wintermonaten vor finanzielle Herausforderungen.
Derzeit zahlen Gaskunden in Deutschland durchschnittlich 18,6 Cent und Stromkunden 42 Cent pro Kilowattstunde. Geplante Entlastungspakete der Bundesregierung wie die Gas- und Strompreisbremse sowie Einmalzahlungen sollen allgemein für Entlastung sorgen, bedeuten für viele Verbraucher aber nur kurzfristige Erleichterung. Hinzu kommt die Befürchtung, dass die Preise für Öl und Gas mittelfristig auf einem vergleichsweise hohen Niveau bleiben, da aufgrund der staatlichen CO2-Abgabe ein zusätzlicher Preisanstieg zu erwarten ist.
Wie könnte die Zukunft des Heizens ohne Öl und Gas also aussehen? Alternative Heizmethoden wie umweltfreundliche Wärmepumpen, Brennstoffzellen und Solarthermie, aber auch effiziente Infrarot-, Pellet- und Hybridheizungen tragen zur möglichen Lösung des Heizproblems bei. Jede dieser fortschrittlichen Heizmethoden birgt jedoch Vor- und Nachteile, die von den Anschaffungskosten über die Eignung bis hin zur Energieeffizienz reichen. Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass nicht jede der genannten Heizalternativen, wie etwa die Infrarot- oder Hybridheizung, gänzlich ohne herkömmlichen Strom oder fossile Brennstoffe auskommt.
Eine energetische Umrüstung lohnt sich vor allem dann, wenn die Bestandsimmobilie in einem guten Zustand ist und die letzte Sanierung mindestens zwanzig Jahre zurückliegt. Ist die Heizanlage zudem älter als fünfzehn Jahre und nicht erneuerbar, kommt eine Umrüstung ebenfalls infrage. Die Anschaffungskosten variieren hierbei je nach Heizsystem von circa 150 Euro/20 m² Wohnfläche für eine Hybridheizung bis hin zu 30.000 Euro für die Installation einer emissionsarmen Brennstoffzelle. Die gute Nachricht für alle Eigentümer: Je umweltfreundlicher das neue Heizsystem, desto höher fällt die Bezuschussung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude aus. So sind entsprechend der Heizungsart Fördersätze von bis zu 25 Prozent möglich, die sich unter bestimmten Voraussetzungen sogar noch um bis zu zehn Prozent erhöhen, wodurch sich ein Heizungstausch finanzieren lässt.
Sie wünschen sich weiterführende Informationen zu alternativen Heizmethoden und möchten eine fachkundige Beratung einholen? Wir von Alpen-Immo unterstützen Sie gern bei der Suche nach einem geeigneten Heizsystem. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.